Die IPP 70-Se ist die eigensichere Ausführung des Standardmodells IPP 70-S zum Einsatz in Prozessen mit ATEX-Anforderungen.
In Verbindung mit einem Mess-PC ermöglichst sie somit die Bestimmung der Partikelgrößenverteilung (z.B. Q0, Q3) sowie deren Merkmale (x10, x50, x90 usw.) auch direkt in Prozessen der ATEX-Zonen „0“ / „20“ (Gas/Staub).
Sie besteht aus einer widerstandsfähigen Edelstahlkonstruktion mit Saphirfenstern zum Schutz der Optik vor Verschleiß.
In ihren Abmessungen, Messbereichen und dem Zubehör ist sie kompatibel zu allen weiteren Sondentypen, so dass das gesamte Zubehör zur Prozessanpassung auch mit der IPP 70-Se im ATEX Bereich verwendet werden kann.
Die dauerhafte Reinhaltung von Messvolumen und Messoptik sowie die optimale Anpassung an Prozess- und Partikeleigenschaften werden durch druckluftbetriebene Zubehörteile, wie z.B. Dispergierer gewährleistet. Die Sonde ist so auch in Prozessen einsetzbar, in denen feuchte und klebrige Partikel auftreten. Mit einem Dispergierer kann zudem auch in Prozessen mit unregelmäßiger Partikelbewegung, wie in Wirbelschichten oder in Prozessen mit hoher Partikelbeladung, wie in High-Shear Prozessen gemessen werden.
Ein komplettes Messsystem besteht aus der IPP 70-Se mit Zubehör zur Prozessanpassung, der Barriere-Box zur Ex-Zonentrennung und einem Mess-PC mit dem Messprogramm zur Partikelsuche und Berechnung aller Verteilungen. Die Messergebnisse können dann von dort aus über optionale Schnittstellen einem übergeordneten Leitsystem zur Verfügung gestellt werden.
Anwendungsbereiche
Die IPP 70-Se ist die Standard-Sonde für alle Prozesse in ATEX Bereichen in Chemistry, Lebensmittel, Baustoffe usw. für Wirbelschichten, Granulierung, Agglomerieren, Coating, Sprühtrocknung, Siebung, Mahlung, Transport.
Technische Daten
Inline-Partikelmesssonde IPP 70-Se | |
Messbereich Partikelgröße: | 50 µm … 6000 µm |
Messbereich Partikelgeschwindigkeit: | 0,01 m/s … 50 m/s |
Partikelvolumenkonzentration: | bei <1 mm-Partikeln bis ca. 12 vol.% bei größeren Partikeln bis ca. 30 vol.% |
Messrate: | bis 20.000 part/s |
Produkte: | Pulver, Pellets, Granulate, Sprays… |
Prozesstemperatur /-druck: | -20°C bis +100°C / < 4 bar |
Material, produktberührend: | Edelstahl (L316), Saphir, Epoxidharz |
Maße Sondenrohr (L/D): | 280 x 25 mm |
Maße Elektronikgehäuse (B/H/T): | 120 x 90 x 60 mm |
Temperatur Elektronikgehäuse: | -10…60°C |
Gehäuseschutzart: | IP65 |
Beleuchtung: | Laser (Laserklasse 1) |
Leistungsaufnahme: | 2W (typ.) |
Schnittstellen: | Partikelverteilungen und -merkmale als ASCII-File (Excel-kompatibel), Optional: 4…20 mA, TCP/IP, OPC |
ATEX-Zertifikat | IBExU02ATEX1009 |
Kennzeichnung Sonde | II 1/2G Ex ia op is IIB T4 Ga/Gb II 1/2D Ex ia op is IIIC T125°C Da/Db |
Kennzeichnung Barriere-Box | II (1)G [Ex ia Ga] IIB II (1)D [Ex ia Da] IIIC |
Zubehör
Prozessinterface | |
Dispergierer D24 | bei hoher Beladung / hohem Feinanteil - bis <2000 µm-Partikel, Durchgang 3,8 mm |
Dispergierer D12 | wie D24, jedoch auch für größere Partikel - >2000 µm, Durchgang 7,5 mm |
Spülzellen SZ11, SZ20 | bei geringer Beladung zur Spülung der Sondenoptik ohne Verdünnung des Partikelstromes |
Drucklufteinheit | Druckluftversorgung der Sonde bei Verwendung der Dispergierer bzw. Spülzellen |
Verschleißschutz VS28 | Rohrhülse mit einer verstärkten Hartchromschicht der Härte von 68-72 Rockwell |